Piss on Patriarchy – eine Auseinandersetzung mit der sexualisierten Gewalt auf dem Festival Monis Rache

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Wie steht es eigentlich um den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Linken – gerade wenn sie aus den eigenen Reihen kommt?

In dem Buch „Piss on Patriarchy – eine Auseinandersetzung mit der sexualisierten Gewalt auf dem Festival Monis Rache“ arbeiten Betroffene die voyeuristischen Spannervideos, die 2020 öffentlich wurden auf. Neben dem Aspekt des Voyeurismus als sexualisierte Gewalt, werden auch die Vernetzung von Betroffenen, der Umgang mit der linken Szene mit sexualisierter Gewalt und Tätern, der Umgang der Medien, die Gründung von kritischen Männlichkeitsgruppen und der Ruf nach transformative Justice thematisiert. Außerdem gibt es eine umfangreiche Dokumentation des Falles, sodass sich Leser*innen ein umfangreiches Bild des Falls machen können.

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Beschreibung

hier ist der Blog der Herausgeber*innen der Gruppe mora.

zum Buch

In einer vielseitigen Dokumentation und Analyse arbeiten Betroffene einen Fall sexualisierter Gewalt auf dem linken Festival Monis Rache auf, bei dem ein Mitarbeiter über Jahre heimlich als weiblich gelesene Personen auf Dixie-Klos gefilmt und die Videos auf Pornoplattformen verkauft hat.

Wie steht es eigentlich um den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Linken – gerade wenn sie aus den eigenen Reihen kommt? Im Januar 2020 wird öffentlich, dass ein linker cis-Mann über mehrere Jahre heimlich Videoaufnahmen in Dixi-Klos auf dem linken Festival Monis Rache anfertigte. Die Aufnahmen der von ihm als weiblich gelesenen Personen verkaufte er auf Pornoplattformen.

Zwei Jahre lang hat die feministische Gruppe mora die Reaktionen aus der linken Szene beobachtet. Aus der Perspektive linker FLINTA* und aus eigener Betroffenheit dokumentieren, kommentieren und analysieren die Autor*innen die daraus folgenden Fragen, Emotionen, Aktionen und feministischen Kämpfe.

Dieses Buch archiviert im Sinne Feministischer Geschichtsschreibung die Perspektiven der Autor*innen und anderer Betroffener, um ihre Erfahrungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Neben eigenen Analysen zu Themen wie Voyeurismus, transformativer Gerechtigkeit und kritischer Männlichkeit zeichnen Betroffenenstatements, Aussagen des Täters und Zeitungsartikel ein umfassendes Bild des Falls.

zu den Herausgeber*innen

Die Gruppe Mora hat sich nach der Vollversammlung der potentiell Betroffenen der Spannervideos auf Monis Rache aus eben dieser Vernetzung gegründet.
Seitdem haben wir Kundgebungen zum Thema unter dem Titel „My Body Is Not Your Porn“ organisiert, uns mit anderen Gruppen vernetzt, Redebeträge gehalten und ein Jahr an der Dokumentation des Falls gearbeitet.
Die Gruppe versteht sich als feministisch und aktivistisch.
Wir wollen uns und anderen Betroffenen eine Plattform für ihre Stimmen geben und mit der Dokumentation eventuell eine Grundlage schaffen, auf die sich bei zukünftigen ähnlichen Übergriffen bezogen werden kann. Außerdem ist es uns wichtig an der feministischen Geschichtsschreibung mitzuwirken und die Diskussionen und den Umgang mit dem Fall nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.